Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Prof. Dr. Gerhard Kettmann (1928-2009)

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25.08.1928 - 25.09.2009

Prof. Kettmann studierte von 1948-1951 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und legte 1951 das Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen ab. In den Jahren1952/53 erfolgte ein Ergänzungsstudium, das er mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Oberschulen abschloss. 1953-1956 folgte die Aspirantur A (Doktoraspirantur),1956 die Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Halle  [Dissertation aus dem Bereich der Sondersprachforschung: Sprache der Elbschiffer. In überholter Form veröffentlicht (Bd. 1 = 1959, Bd. 2 = 1961). In den Jahren1957-1961 bekleidete Prof. Kettmann eine Aspirantur B (Habilitationsaspirantur), die Habilitation erfolgte 1966 an der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig [Habilitation aus dem Bereich der Sprachgeschichte (Herausbildung der deutschen Standardsprache): Die kursächsische Kanzleisprache zwischen 1486 und 1546. Publiziert 1967 (1. Auflage), 1969 (2. Auflage)].

1961-1991 war Prof. Kettmann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Akademie der Wissenschaften Berlin (später: Zentralinstitut für Sprachwissenschaft, Arbeitsgruppe Frühneuhochdeutsch). Im Jahr 1992 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor an der Universität Halle. Seit diesem Jahr war er bis zu seinem Tode Arbeitsstellenleiter des Projektes "Mittelelbisches Wörterbuch".

Prof. Kettmann war Mitglied der Sprachwissenschaftlichen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt (Magdeburg).

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hielt Prof. Kettmann Vorlesungen und Seminare zur Volkskunde, deutschen Sprachgeschichte und zur älteren deutschen Literatur, an der Universität Augsburg über Textarten und Textbildung im  Frühneuhochdeutschen (Seminar gemeinsam mit Prof. Dr. Wellmann  Sommersemester 1991).

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