Hans Blumenberg und die Phänomenologie
Workshop
3.-4. Februar 2023, Freie Universität Berlin, organisiert von Nicola Zambon (Berlin) und Robert Buch (Halle)
Im November 2022 ist Hans Blumenbergs bis dato unveröffentlichte Habilitationsschrift Die ontologische Distanz erschienen. Die Edition folgt den aus dem Nachlass herausgegebenen Bänden Phänomenologische Schriften (2018) und Realität und Realismus (2020) und bildet gewissermaßen den Schlussstein von Blumenbergs umfangreichen Arbeiten zur Phänomenologie, wobei die bislang nur schwer zugängliche Habilitation genaugenommen am Anfang von Blumenbergs Auseinandersetzung mit der phänomenologischen Tradition steht. Die dann abgeschlossen vorliegenden Arbeiten Blumenbergs an der Phänomenologie nimmt der Workshop zum Anlass für eine systematische Auseinandersetzung mit diesem Werk-Komplex. Die Beiträge widmen sich der Rezeption, Deutung und der potentiellen Anschlussfähigkeit von Blumenbergs Phänomenologie: von seiner Rezeption Husserls und Landgrebes, Heideggers und Merleau-Pontys, über die Entwicklung seiner phänomenologischen Anthropologie anhand einer stetigen Lektüre von Husserl, hin zur Eröffnung möglicher Perspektiven, Deutungen und Verknüpfungen mit aktuellen phänomenologischen Debatten. Die Rekonstruktion dieser Auseinandersetzung bietet zum einen entscheidenden Schlüssel zu Blumenbergs Denken und schließt somit eine Lücke der Forschung, zum anderen verspricht sie neue und innovative Perspektiven auf die Phänomenologie.
Mit Etienne Bimbenet (Bordeaux), Robert Buch (Halle) Sonja Feger (Koblenz-Landau), Alexander Friedrich (Darmstadt), Andreas Kaminski (Aachen), Burghard Liebsch (Bochum), Martina Philippi (Bochum), Arnd Wedemeyer (Berlin), Nicola Zambon (Berlin)