Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Seminarprojekt 2007/08

Germanistische Sprachwissenschaft: Selbstverständnis – Profession – Öffentlichkeit

Herzlich willkommen auf unserer Hauptseminar-Projekt-Homepage sagen

Judith Mahnert, Helge Missal, Richard Neubert & Christin Wehe

Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppe für all jene, die von Zweifeln an der Studienwahl, Zukunftsängsten und dem Gefühl, gesellschaftlich unbeachtet sowie nutzlos zu sein, geplagt werden.

Wir möchten Betroffene aus sprach- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengängen ansprechen, die an einer gespaltenen Persönlichkeit leiden. Gespalten deshalb, weil sie sich einerseits als Teil des alltäglichen Kommunikationswahnsinns erleben, gleichzeitig aber eine Diagnose desselben nicht scheuen.

Zu unseren regelmäßigen Treffen im Wintersemester 2007/08 versammelten sich Studierende mit oben erwähntem Störungsbild, um unter dem Thema „Germanistische Sprachwissenschaft: Selbstverständnis – Profession – Öffentlichkeit“ ihre Erfahrungen auszutauschen.

Zur Seite standen uns sechs Paten, die diese Sinnkrise inzwischen erfolgreich bewältigt haben. Es waren dies:

  • Dr. Jörg Wagner (als Leiter des Seminars)

und als Gäste in den Plenar-Veranstaltungen:

Bei den Seminararbeiten, die wir auf dieser Seite publizieren, handelt es sich um die verschriftlichten Ergebnisse der Diskussionen während unserer Sitzungen.

Uns bleibt nur, allen neuen Teilnehmern und Seelenverwandten zu raten:

„Rettet Euch selbst, sonst tut es keiner!“ (Die Zeit: 22.4.04)

Halle an der Saale im Juli 2008

Judith Mahnert
Helge Missal
Richard Neubert
Christin Wehe

Germanistische Sprachwissenschaft: Selbstverständnis – Profession – Öffentlichkeit. Herausgegeben von Judith Mahnert, Helge Missal, Richard Neubert & Christin Wehe in Zusammenarbeit mit Dr. Jörg Wagner (2008)

Download aller Texte
mmnw_spo.pdf (532 KB)  vom 25.07.2008

Marcus Franze: Was ist und zu welchem Ende studiert man Germanistische Sprachwissenschaft

Was bedeutet es, Germanistische Sprachwissenschaft zu studieren? Wofür braucht man das hier vermittelte Wissen? Und was macht man später damit? Marcus Franze thematisiert die unter Studenten weit verbreiteten Zweifel an der gesellschaftlichen Relevanz ihres Studiums. In Anlehnung an Schillers berühmte Antrittsvorlesung an der Universität Jena überträgt er die Frage „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ auf die Sprachwissenschaft. Dabei entwirft er mehrere Szenarien und erörtert deren Konsequenzen für den Studienverlauf.
franze.pdf (83,6 KB)  vom 25.07.2008

Anne Pabst: Was ist Wissen? Überlegungen zu einem komplexen Begriff in Bezug zur Sprachwissenschaft

Mit der Basis jeglichen professionellen Selbstverständnisses setzt sich Anne Pabst auseinander. Sie fragt, worin das spezielle Wissen eines Germanistikstudenten besteht und inwiefern dieses später Anwendung finden kann. Dem geht notwendigerweise eine eingehende Betrachtung des Wissensbegriffs voraus.
pabst.pdf (77,5 KB)  vom 09.07.2008

Alexandra Haufe: Dynamik von Wissensgesellschaften: Zur Zersplitterung des Wissens und zu den Auswirkungen auf das Verhältnis von Linguistik und Öffentlichkeit

Die Arbeit von Alexandra Haufe führt in die Charakteristika von Wissensgesellschaften und die daraus resultierenden Probleme für die Wissenschaft sowie den gesellschaftlichen Umgang damit ein. Aufbauend auf einer Standortbestimmung für die Linguistik werden Strategien dargelegt, um den neuen Anforderungen an das Fach gerecht zu werden.
haufe.pdf (100,3 KB)  vom 09.07.2008

Gunnar Marquardt: Expertengesellschaften: Kommunikation zwischen Experten und Laien – Neue Wege (in) der Sprachwissenschaft

Die immer größer werdende Kluft zwischen Experten und Laien stellt ein wesentliches Merkmal moderner Wissensgesellschaften dar. Ausgehend von einem gestörten Wissenstransfer zwischen ‚Wissenden‘ und ‚Unwissenden‘ erörtert Gunnar Marquardt die Funktion der Populärwissenschaft als vermittelndem Element.
marquardt.pdf (106,4 KB)  vom 09.07.2008

Juliane Sesse: Geisteswissenschaften – Linguistik – Öffentlichkeit: Schwierigkeiten und Chancen

Juliane Sesse skizziert das häufig thematisierte Missverhältnis zwischen den Geisteswissenschaften und ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Dabei rückt sie speziell die unzureichende Außendarstellung der Sprachwissenschaft in den Blickpunkt. Kritiker werfen der Linguistik den Rückzug in ein gesellschaftsfernes Exil – den Elfenbeinturm – vor. Die Gegenseite wiederum klagt über ein mangelndes öffentliches Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Diese Positionen werden gegenübergestellt und diskutiert.
sesse.pdf (85,6 KB)  vom 09.07.2008

Sabine Beckmann: Die Sprachberatung – Mittler zwischen Theorie und Öffentlichkeit

Nimmt die Dienstleistung der Sprachberatung eine Mittlerrolle zwischen Linguistik und Öffentlichkeit ein? Für die Beantwortung dieser Frage rückt Sabine Beckmann die Sprachberatung am Germanistischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ins Zentrum ihrer Betrachtung. Die Autorin stellt das Konzept der Sprachberatung vor und widmet sich im weiteren Verlauf der Gruppe der Ratsuchenden und dem Selbstverständnis der Sprachberatung.
beckmann.pdf (102,7 KB)  vom 09.07.2008

Victor Franke: Existenzgründung als praktizierte Wissenschaft

Als eine mögliche berufliche Perspektive für Studenten der Sprachwissenschaft stellt Victor Franke die Existenzgründung heraus. Die dafür infrage kommenden Konzepte des Franchisings und der Gründung eines eigenen Unternehmens werden mit ihren Chancen und Risiken erläutert und gegenübergestellt.
franke.pdf (92,3 KB)  vom 09.07.2008

Silke Müller: Der Spracharbeiter

Viele Studenten geisteswissenschaftlicher Fächer hinterfragen manchmal den Nutzen ihres Studiums für das spätere Leben, blicken nicht immer voller Optimismus ihrem Studienende entgegen und kennen dadurch zwischenzeitliche Organisations- und Motivationsprobleme. Silke Müller nimmt sich dieser Ängste an. Sie befragt den schweizerischen Linguisten Dr. Markus Nussbaumer zu diesen Themen. Das Ergebnis ist ein sehr persönlicher Einblick in die Erfahrungen eines Absolventen, der die Sprachwissenschaft von ihrer theoretischen und von ihrer praktischen Seite kennengelernt hat.
mueller.pdf (136,5 KB)  vom 09.07.2008

Susanne Wust & Susanne Weigel: Germanistik: Geistiger Luxus oder Fundament für zukünftige Berufsperspektiven?

Die Arbeit von Susanne Wust und Susanne Weigel portraitiert zwei Absolventen der Germanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Anhand einer Gegenüberstellung der Pressesprecherin Denise Vopel und des Dramaturgen Ralf Meyer wird die Frage erörtert, ob ein Germanistikstudium lediglich geistiger Luxus ist oder doch eine lohnende Investition in die Zukunft darstellt.
wust_weigel.pdf (108,9 KB)  vom 09.07.2008

Ina-Lotte Dühring: Was bin ich? Germanisten (Geisteswissenschaftler) nach dem Studium – Ein Essay

Was sind wir nach dem Abschluss unseres sprachwissenschaftlichen Studiums? Welche Wege stehen uns offen? Diese selbstkritischen und gerade dadurch ketzerisch anmutenden Fragen werden auch von Ina-Lotte Dühring aufgeworfen. In ihrer Arbeit wagt sie einen optimistischen Blick in die Zukunft. Dass man durchaus „etwas werden kann“, belegt sie beispielhaft an den Karrierewegen unserer ‚Paten‘.
duehring.pdf (76,5 KB)  vom 09.07.2008

Daniel Galus: Literaturschau

Abschließend beleuchtet Daniel Galus das Problem der Berufsfindung von einem praxisbezogenen Standpunkt aus. Dabei geht er mittels einer Literaturschau der Frage auf den Grund, inwieweit Campuszeitschriften einen Beitrag für Berufseinstieg und Karriere speziell für Absolventen einer Geisteswissenschaft leisten können.
galus.pdf (125,3 KB)  vom 09.07.2008

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