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Aktuelle Lehrveranstaltungen

"Aufrecht und mit wenig Ausstrahlung". Geschlechterverhältnisse in der Israelischen Literatur

In diesem Seminar werden wir die Darstellung von Geschlecht und Geschlechterrollen in ausgewählten Werken israelischer Prosa, in deutscher Übersetzung, untersuchen. Durch textnahe und vergleichende Lektüren verschiedener literarischer Werke werden wir die Art und Weise diskutieren, in der Geschlecht, Sex und Sexualität die Erzählungen prägen und unsere eigenen Lesarten und Interpretationen beeinflussen. In unserer Untersuchung von Geschlechterdarstellungen in der israelischen Literatur werden wir Werke von Autoren wie Samuel Joseph Agnon, Zeruya Shalev, Amos Oz, Orly Castel-Bloom, Michal Zamir und Dorit Rabinyan lesen.

Unsere Lektüre israelischer Prosa in Hinblick auf Geschlecht und Geschlechterrollen wird auf eine Vielzahl kritischer feministischer Theorien und feministischer Auseinandersetzungen mit Literatur und Lektüre zurückgreifen. Dabei soll ein besonderer Schwerpunkt auf dem amerikanischen Second-Wave-Feminismus liegen, der die feministischen Bewegungen und Diskurse in Israel ab den 1970er Jahren stark beeinflusst hat.

Für eine einführende Lektüre über den Feminismus der zweiten Welle und feministisches Lesen:
Audre Lorde, “The Master's Tools Will Never Dismantle the Master's House" [Die Werkzeuge des Herrn werden niemals das Haus des Herrn niederreißen], in Sister Outsider: Essays and Speeches, pp. 110- 114, California: Crossing Press, 1984; Sandra M. Gilbert and Susan Gubar, “The Queen’s Looking Glass: Female Creativity, Male Images of Women, and the Metaphor of Literary Paternity”, in: The Madwoman in the Attic: The Woman Writer and the Nineteenth-Century Literary Imagination, pp. 3-44, New Haven: Yale University Press, 1984.
Das Seminar wird auf Englisch abgehalten, für eine Modulleistung ist eine studentische Präsentation (10-20 Min.) sowie eine Hausarbeit erforderlich.

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